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Pranayama – Die Energie des Atems

Neben den Asanas stellt die Pranayama Praxis eine der fünf Säulen im Hatha Yoga sar. Pranayama ist die Praxis verschiedener Atemtechniken.

Der Mensch muss Atmen um Leben zu können. Im Alltag geschieht das – glücklicherweise – ganz automatisch und unbewusst. Im Yoga spielt die Atmung eine besondere Rolle. Ein tiefer, gleichmäßiger und vollständiger Atem unterstützt uns bei der Ausführung der einzelnen Asanas in der Yogapraxis. Wir können demnach besser loslassen, tiefer in die Stellungen hineingelangen und sie länger halten.  Deine Yogapraxis wird müheloser und dennoch intensiver, wenn du deine Aufmerksamkeit während der Asanas bewusst auf die Atmung lenkst.

Prana = Lebensenergie
Pranayama = Zusammenführung von Körper und Geist durch Atemübungen

 

Der Atem wird im Yoga auch als Spiegel von Körper und Seele gesehen.

„Halt mal die Luft an!“ „Atme mal tief durch!“ oder „Komm erstmal wieder zu Atem“

Bei diesen Redewendungen wird die Verbindung zwischen Atem und Körper & Geist sehr deutlich. Und vielleicht benusst auch du diese Redewendungen hin und wieder ohne dir bewusst zu sein, wie wichtig die Atmung in Bezug auf unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen ist.

Viele von uns sind „Halbatmer“, sprich wir atmen im Alltag ein, aber nicht vollständig aus.

vielleicht kennst du das von dir auch. In stressigen Situationen haben wir oft keine Zeit und kein Bewusstsein für unsere Atmung. Unter Stress neigen wir dazu den Fokuss nicht genug auf unsere Atmung, insbesondere auf unsere Ausatmung zu lenken. Das Nervensystem ist auf Anspannung ausgerichtet. Auch bei der Atmung kann es pasieren, dass wir zu verspannt sind und die Ausatmung vergessen. Mit fatalen Konsquenzen. Denn die Folge können Verspannungen und sogar Fehlhaltungen durchsein. Die Atemorgane haben dann nicht mehr den nötigen Raum um vollständig zu Atmen. Ein erhöhter Energieverbrauch ist die weitere Folge und lässt unsere Kraftreserven nach und nach schmelzen. Du fühlst dich müde, erschöpft und kraftlos.

Mit Yoga und Pranayama kannst du die Heilkraft des Atems nutzen und wieder Ausatmen lernen:

Durch regelmäßiger Yoga- und Pranayamapraxis – und sei es nur immer mal wieder zwischendurch bewusst zu atmen – kannst du deine Lebenskraft wecken und stärken. Dies kannst du dir immer und überall bewusst machen und die tiefe bewusste Bauchatmung für dich kultivieren!

Die positiven Auswirkungen einer bewussten Atmung:
  • Unreinheiten ausscheiden und das Immunsystem stärken.
  • Die Lunge entleeren und freimachen für neuen, frischen Sauerstoff.
  • Frisches Prana (neue Energie) aufnehmen und wahrlich neue Kraft tanken.
  • Unruhe vertreiben und zur Ruhe kommen.
  • Unsere Stimmung verbessern und zur inneren Gelassenheit kommen.
  • Bewusstes Atmen bringt eine bewusste Körperhaltung mit sich.
  • Die Konzentration wird gestärkt. Wir können den Blick auf das Wesentliche lenken.
Tipps fürs die eigene Pranayamapraxis:

Wie immer im Yoga gilt: Praktiziere mäßig, aber regelmäßiges! Dranbleiben lohnt sich! Auch wenn zu Beginn Widerstände auftauchen, nimm diese wahrnehmen aber versuche ihnen keine allzu große Bedeutung zu geben. Nach und nach gewöhnt sich dein Körper an die zu anfangs ungewöhnliche Atmung. Desweiteren nicht mit vollem Magen praktizieren und bequeme Kleidung tragen, die dich nicht beengt. Vorallem nicht im Bauchbereich. Bei allen Atemübungen in deiner Pranayama Praxis gilt: Richte deine Wirbelsäule auf. Sitze oder Stehe aufrecht, aber entspannt. So kannst du deinem Nervensystem mittels Pranayama vermitteln, dass es Zeit ist dich zu entspannen.

Außerdem Wichtig (insbesondere für Anfänger):

Bleibe trotz der ungewohnten Atempraxis entspannt! Es geht nicht darum den Atem so lange wie möglich anzuhalten, sondern mühelos die Atmung zu kontrollieren. Nach und nach sollte sich ein harmonisches Gefühl ausbreiten. Das Prana wird gesammelt und kommt ins Fließen.

Wenn du zu irgendeinem Zeitpunkt der Praxis dein Atem plötzlich uneben oder hastig wird, pausiere die Übung und kehre zu deiner normalen Atmung zurück. Wenn du dich schwindelig fühlen solltest, gehe sofort wieder aus der Übung heraus.

! KEINE ATEMPAUSEN IN DER SCHWANGERSCHAFT !

Hier ein paar einfache Atemtechniken & Übungen:
  • Bauchatmung (Zwerchfellatmung) – für das tägliche Leben. Technik: Einatmen – Bauch hinaus; Ausatmen – Bauch hinein. Gleich lang ein- und ausatmen (ca. 3-4 Sek.)
  • Vollständige Yoga-Atmung– bei anstrengender körperlicher Bewegung Technik: Einatmen – Bauch hinaus und Brust ausdehnen; Ausatmen – Brust hinein und Bauch hinein. Wichtig: Bewegung sollte fließend sein. Ausatmung doppelt so langsam wie Einatmung
  • Entspannendes Pranayama:(im Stehen, Sitzen, Liegen): Vier Sekunden lang einatmen, 4 Sekunden lang die Luft anhalten, 8 Sekunden lang ausatmen, 4 Sekunden lang die Luft mit leeren Lungen anhalten.
  • Brahmari (Biene):Einatmen in Ujjayi (wie ein sanfter Schnarchton, Meeresrauschen) Ausatmen mit Summton (vollständige Yoga-Atmung). Zur Entwicklung von Stimme, Reinigung von Kehle, Verbesserung der Atembeherrschung.
  • Wechselatmung: Nasenlöcher abwechselnd mit rechtem Daumen und Ringfinger schließen. Links einatmen, Atem anhalten, rechts ausatmen, rechts einatmen, anhalten, links ausatmen = eine Runde. Anfänger: Verhältnis Einatmen:Anhalten:Ausatmen = 1:1:2 (Beispiel: 4sec : 4sec : 8sec) oder gerne auch intuitiv und Impulsgesteuert.

Probiere dich aus und entdecke deinen Atem neu. Übe dich regelmäßig in den verschiedenen Atemtechniken – auch wenn es am Anfang eher gewöhnungsbedürftig ist und evtl. auch Widerstände sich bemerkbar machen. Es lohnt sich! Spüre die Kraft deines Atems und nimm bewusst die positive Lebensenergie über die Atmung auf.

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